OpenAI erweitert seine KI-Plattform ChatGPT um eine Produktsuchfunktion. Mit der neuen „Product Search & Discovery“-Funktion, die demnächst verfügbar sein wird, wird ChatGPT zum Shopping-Assistenten. Nutzer können dann innerhalb von Gesprächen nicht nur Antworten auf ihre Fragen erhalten, sondern auch direkt passende Produktvorschläge mit Bildern, Preisen, Bewertungen und Links zum Kauf. Für Händler bietet sich dadurch eine ganz neue Möglichkeit, ihre Produkte sichtbar zu machen – ganz ohne bezahlte Werbung oder SEO-Wettbewerb.
Vom Textassistenten zum persönlichen Einkaufsberater
Bisher war ChatGPT vorwiegend für Textgenerierung, Wissensvermittlung und kreative Aufgaben bekannt. Mit dem aktuellen Update entwickelt sich das Tool zu einem Shopping-Assistenten. Händler können strukturierte Produktfeeds bereitstellen, auf deren Basis ChatGPT relevante Angebote vorschlägt. Das Besondere: Die Produktempfehlungen sind vollständig in die Konversation integriert und wirken dadurch natürlicher und vertrauenswürdiger als klassische Werbung. Andere KI-Plattformen wie Amazon und Perplexity haben ähnliche Funktionen bereits früher eingeführt – doch OpenAI setzt bewusst auf eine nahtlose, gesprächsbasierte Nutzererfahrung.
Parallel zur Produktsuche hat OpenAI auch die Gedächtnisfunktion von ChatGPT verbessert. Die KI kann sich nun an frühere Konversationen erinnern. Das macht wiederkehrende Beratungsgespräche möglich und ermöglicht personalisierte Produktempfehlungen. Damit wird ChatGPT mehr als ein Assistent – es wird zum persönlichen Einkaufsberater. Die neuen Funktionen befinden sich aktuell im Rollout und sollen bald für Plus-, Pro-, Free- und sogar ausgeloggte Nutzer verfügbar sein.
Warum Unternehmen jetzt auf ChatGPT setzen sollten
Die „Product Search & Discovery“-Funktion ist vor allem für kleine und mittlere Onlineshops interessant. Anders als bei Google und Amazon gibt es keine bezahlten Anzeigenplätze und Rankingschlachten. Stattdessen schlägt ChatGPT Produkte vor, die inhaltlich zur Frage passen. Da die Nutzung kostenlos sein wird und sich das Feature noch in der Einführungsphase befindet, lohnt sich ein früher Einstieg besonders. Wer jetzt aktiv wird, kann sich Sichtbarkeit in einem noch wenig umkämpften Kanal sichern.
So optimieren Sie Ihren Produktfeed
Um sicherzustellen, dass Ihre Produkte in den ChatGPT-Antworten erscheinen, müssen Sie Ihren Produktdaten-Feed sorgfältig aufbereiten:
Klare Produkttitel, die verständlich und prägnant formuliert sind
Aussagekräftige Beschreibungen, die Nutzen und Besonderheiten aufzeigen
Aktuelle Informationen zu Preisen, Verfügbarkeit und Varianten
Strukturierte Daten mit Schema.org-Markup
Technische Grundlagen wie HTTPS, mobile Optimierung und schnelle Ladezeiten
ChatGPT versteht nicht nur Keywords, sondern die Bedeutung von Inhalten. Produkte müssen also inhaltlich überzeugen – wie in einem echten Beratungsgespräch.
GAIO statt SEO – Sichtbarkeit neu denken
Mit der Einführung der Produktsuche wird klar: Wer nur auf Suchmaschinenoptimierung setzt, könnte an Reichweite verlieren. Während SEO auf klassische Suchmaschinen zugeschnitten ist, rückt nun GEO (Generative Engine Optimization) oder auch GAIO (Generative AI Optimization) in den Vordergrund – eine Optimierung speziell für generative KI-Systeme. Unternehmen sollten daher ihre Inhalte so strukturieren, dass sie von KI-Plattformen wie ChatGPT verstanden und verwendet werden können. Dazu gehört auch:
Anmeldung bei den Bing Webmaster Tools
Regelmäßige Aktualisierung der Sitemap
Konsequenter Einsatz strukturierter Daten
Fokus auf technische Sauberkeit und semantische Klarheit
ChatGPT nutzt viele Signale direkt aus dem Bing-Index. Wer dort gut aufgestellt ist, erhöht seine Chance, auch in ChatGPT sichtbar zu werden.
Gerüchte um eine Partnerschaft mit Shopify
Die Einführung der Produktsuche in ChatGPT sorgt für Spekulationen über eine mögliche Zusammenarbeit mit Shopify. Ein kürzlich entdeckter Code-Leak deutet darauf hin, dass OpenAI bereits native Shopping-Funktionen mit Shopify testet. Sollte es zu einer offiziellen Integration kommen, könnten Produktsuche und Check-out in ChatGPT zu einem nahtlosen Einkaufserlebnis verschmelzen – schnell, intuitiv und direkt innerhalb der Unterhaltung.
Fazit
Die Einführung der Produktsuche in ChatGPT zeigt klar: Wer künftig im digitalen Handel sichtbar bleiben will, muss seine Strategie auf KI-Plattformen ausrichten. Klassische SEO-Maßnahmen allein reichen nicht mehr aus – gefragt sind strukturierte Daten, semantische Inhalte und eine generative Optimierung, die auf natürliche Nutzerinteraktionen abgestimmt ist. Gerne unterstützen wir Sie dabei, Ihre Strategie auf die Anforderungen von KI-Plattformen wie ChatGPT auszurichten. Kontaktieren Sie uns unter info@projx.de für eine individuelle Beratung!
Quellen
https://elephants-monkeys.ch/chatgpt-startet-shopping-funktion-was-haendler-jetzt-wissen-muessen/